Glücksspiel: Neue Schweizer Studie zu Geldspieltrends

Ergebnisse zur Glücksspielteilnahme und Risikoanalyse

Die Schweizer Glücksspielbehörden haben mit einer neuen Studie das Geldspielverhalten in der Schweiz für das Jahr 2022 untersucht und liefern interessante Einblicke in die Gewohnheiten und Risiken. Die Studie wurde von der Schweizer Geldspielbehörden Gespa und ESBK in Auftrag gegeben. Basierend auf der Auswertung der schweizerischen Gesundheitsbefragung 2022 zeigt die Studie des Schweizer Instituts für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF), dass Geldspiele weiterhin eine bedeutende Rolle in der Freizeitgestaltung vieler Menschen spielen, während zugleich die Risiken in bestimmten Spielkategorien hoch bleiben.

Die beliebtesten Geldspiele in der Schweiz

Laut der Studie gaben knapp zwei Drittel der 18’345 Befragten an, in ihrem Leben bereits an einem Geldspiel teilgenommen zu haben. Im Jahr 2022 nahmen etwa 44.5% der Befragten an einem Glücksspiel teil. Diese Zahlen zeigen eine Abnahme gegenüber 2017, was auf veränderte Trends im Glücksspiel hinweisen könnte. Besonders beliebt waren 2022 die Schweizer Lotteriespiele mit einer Beteiligung von 39.4%, gefolgt von privaten Spielen wie Tombolas und Tischspielen in Schweizer Casinos. Auch Automaten und Slot-Maschinen erfreuten sich einer gewissen Beliebtheit.

Glücksspiel mit erhöhtem Risiko: Welche Spielformen sind besonders betroffen?

Ein interessanter Aspekt der Studie ist die Untersuchung risikoreicher Spielverhalten. So sind Onlinespiele bei Schweizer Casinos und Spiele bei internationalen Anbietern die Kategorien mit den höchsten Raten an risikoreichem oder sogar pathologischem Spielverhalten. Die Werte von 37.6% (Onlinespiele in Schweizer Casinos) und 35.2% (Onlinespiele in internationalen Casinos) zeigen, dass diese Online-Glücksspielangebote besondere Risiken bergen, insbesondere für Spieler, die ihre Gewohnheiten nicht im Griff haben.

Vergleich mit früheren Jahren: Stabilität trotz Herausforderungen

Vergleicht man die Studienergebnisse von 2022 mit jenen von 2017, zeigt sich, dass das risikoreiche Spielverhalten weitgehend stabil blieb. So liegt die Lebenszeitprävalenz für risikoreiches Spielverhalten bei 5.8%, während die pathologische Glücksspielrate bei 0.8% verharrt. Auch wenn die Raten auf den ersten Blick niedrig erscheinen, zeigt sich, dass ein gewisses Risiko für Spielsucht und damit verbundene Probleme bestehen bleibt. 

Soziale Aspekte und die Bedeutung von Präventionsarbeit

Neben der Häufigkeit des Geldspiels zeigen die Daten auch, dass Präventionsarbeit weiterhin wichtig bleibt. Die Rolle der Schweizer Behörden besteht darin, sichere Bedingungen für Glücksspielangebote zu schaffen und gleichzeitig das Bewusstsein für verantwortungsvolles Spielen zu stärken. Die folgenden 3 Tipps helfen Ihnen, Ihr Spielverhalten zu kontrollieren und verantwortungsbewusst zu spielen:

1. Setzen Sie sich ein Budget und halten Sie sich daran: Legen Sie ein festes Budget für Ihr Spiel fest, das Sie sich leisten können zu verlieren.

2. Machen Sie regelmässige Pausen: Regelmässige Pausen helfen Ihnen, konzentriert zu bleiben und impulsives Spielverhalten zu vermeiden.

3. Spielen Sie aus Freude, nicht aus Frust: Nutzen Sie das Spielen als Freizeitbeschäftigung und nicht als Flucht vor Problemen.

Fazit: Glücksspiel zwischen Unterhaltung und Risiko - Der Weg zum verantwortungsvollen Spiel

Die Ergebnisse der Studie zum Glücksspielverhalten in der Schweiz zeigen, dass das Interesse an Geldspielen zwar noch immer hoch ist, aber Prävention und verantwortungsvolles Spielen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Das richtige Mass an Wissen und Selbstdisziplin ermöglicht es Ihnen, die Spannung und Freude am Spiel zu geniessen, ohne dabei in riskante Verhaltensmuster zu geraten. So wird Glücksspiel zu einer angenehmen Freizeitbeschäftigung, die Spass macht und gleichzeitig sicher bleibt.

Bitte beachten Sie, dass alle Angaben ohne Gewähr sind und Änderungen vorbehalten bleiben. Wir empfehlen, aktuelle Informationen direkt auf den jeweiligen Webseiten einzusehen.

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